3D-Betondruck am Bau
Maschinen für Sonderfertigungen
Die Glatthaar Starwalls GmbH & Co. KG und das Startup Aeditive gingen im Dezember 2021 eine strategische Partnerschaft ein.
So stellt sich das Startup die Anlieferung 3D-gedruckter Betonteile auf der Baustelle vor (Bild: Aeditive).
Ab Sommer 2022 wollen Aeditive und Glatthaar Starwalls die Vorfertigung von konstruktiven Fertigteilen für den Infrastrukturbau über eine 3D-Druck-Lösung voranbringen. Als größten Vorteil einer 3D-Druck-Lösung für Betonfertigteile gegenüber herkömmlichen Methoden nennt das Startup, dass die Betonteile maßgeschneidert aus normgerechtem Beton gedruckt werden, ohne dass zuvor eine Schalung angefertigt werden muss.
Weltweit erster Anwender für neue »Robotic-Shotcrete-Printing«
Diese neue Technologie in Verbindung mit der Entwicklung von nachhaltigem Beton soll der Baubranche neue Möglichkeiten bezüglich Planung, Design und Produktion eröffnen. »Der hohe Automatisierungsgrad unseres 3D-Drucks gibt endlich eine Antwort auf den zunehmenden Fachkräftemangel der Branche und entlastet die aktiven Mitarbeiter bei anstrengenden Arbeiten. Außerdem erreichen wir über Bauteiloptimierungen das Einsparen von Beton und die damit verbundenen CO2-Emissionen. Wir freuen uns, dass die Glatthaar Gruppe der weltweit erste Anwender der ›Robotic-Shotcrete-Printing‹-Technologie sein wird«, wird Alexander Türk zitiert, CEO & Mitgründer von Aeditive.
Für Glatthaar Starwalls steht fest, dass der Fantasie beim Beton-3D-Druck keine Grenzen gesetzt sind. »In unserer Kooperation werden wir zunächst konstruktive Betonteile für den Infrastrukturbau fertigen. Im nächsten Schritt sind aber auch Komponenten für den Kellerbau vorstellbar«, erläutert Mark Biesalski, Geschäftsführer der Glatthaar Starwalls GmbH & Co. KG, einer Firma aus dem Verbund der Glatthaar-Gruppe und somit eines führenden Anbieters für Fertigkeller.
Aeditive ist ein 2019 gegründetes Startup mit Sitz in Norderstedt bei Hamburg. Das junge Unternehmen will mit robotischen 3D-Drucklösungen die Bauindustrie digitalisieren und so dem Fachkräftemangel begegnen. Durch schlüsselfertige und integrierte Lösungen will das Unternehmen diesen Technologiesprung allen Beton verarbeitenden Unternehmen ermöglichen.
