Initiative »Handgemacht Saale-Unstrut« feiert 5-jähriges Bestehen

Artikel vom 5. August 2024
Sonstige Dienstleistungen

Die vor 5 Jahren gegründete Initiative »Handgemacht Saale-Unstrut« verbindet traditionelles Handwerk, kreative Küche und Heimatverbundenheit. Zum Jubiläum erscheint eine neue Erlebniskarte, die Urlaubern den Weg zu Produzenten, Kunsthandwerkern und Gastronomen zwischen Leipzig und Jena weist.

Tischlermeister Scheffel fertigt auf dem Gelände eines über 150 Jahre alten Bauernhauses im thüringischen Kraftsdorf einzigartige Möbelstücke (Bild: Saale-Unstrut Tourismus GmbH/Philip Lamss).

Tischlermeister Scheffel fertigt auf dem Gelände eines über 150 Jahre alten Bauernhauses im thüringischen Kraftsdorf einzigartige Möbelstücke (Bild: Saale-Unstrut Tourismus/Philip Lamss).

Saale-Unstrut ist für seinen Schatz architektonischer Zeitzeugen des Hochmittelalters bekannt, darunter das Unesco-Welterbe Naumburger Dom. In der Region gibt es aber auch eine kreative und engagierte Handwerk- und Gastroszene. Vor fünf Jahren rückte der ansässige Tourismusverband sie mit dem Projekt »Handgemacht Saale-Unstrut« in den Mittelpunkt.

Was mit 15 Partnerbetrieben begann, ist heute ein Erfolgsprojekt mit über 50 Teilnehmenden. Zum Jubiläum gibt die Saale-Unstrut Tourismus GmbH eine neue Erlebniskarte heraus. Sie fungiert als eine Art Wegweiser und führt zu Werkstätten und Manufakturen, Weingütern und Hofläden, zu Bäckereien, Floristik und weiteren Orten, an denen klassisches Handwerk gelebt wird.

Die Betriebe stehen für Qualität, Wertarbeit und Leidenschaft. Zweimal im Jahr tauschen sie ihre Erfahrungen in einem Treffen untereinander aus. Durch die Initiative können Gäste aber auch das Angebot bei den Betrieben vor Ort erleben, z. B. in Form von Mitmacherlebnissen.

Möbelstücke aus heimischem Holz

Ein Mitglied der Initiative ist Tischlermeister Mathias Scheffel. Er fertigt auf dem Gelände eines über 150 Jahre alten Bauernhauses im thüringischen Kraftsdorf einzigartige Möbelstücke aus heimischen Bäumen wie Wildkirsche, Roteiche oder Esche. Dafür nimmt sich der Holzdesigner viel Zeit: Bis zu acht Wochen können vergehen, bis ein Tisch in geölter Ulme fertig ist. In seinem Holzwerkhof »Einz30« lässt er sich über die Schulter schauen und bietet auf Anfrage auch Workshops an.

Holzspielzeug und Küchenbretter

Tischler Steffen Schmidt mit Frau Anke (Bild: Saale-Unstrut-Tourismus/Transmedial).

Auch Steffen Schmidt liebt Holz als Werkstoff. Gemeinsam mit seiner Frau Anke stellt er in seiner Werkstatt am Geiseltalsee in Sachsen-Anhalt naturbelassenes Holzspielzeug her. Jedes Stück, ob Puppenstube, Eisenbahn oder Elefant, ist ein Unikat. Dabei verwendet die Werkstatt ausschließlich Holz aus der Region, z. B. von alten Apfel-, Kirsch oder Birnbäumen. Ein Blickfang sind auch die massiven Küchenbretter aus Pflaumen- oder Nussholz.

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