Investor für Schwinn ist gefunden
Teile und Beschläge vorwiegend aus Metall
Kontinuität und Neuanfang – hinsichtlich der Situation bei Schwinn stehen diese beiden Begriffe nur scheinbar im Widerspruch.

Bild: Schwinn
Nach einem turbulenten Jahr 2020 konnte der Investorenprozess für die Schwinn Beschläge GmbH im Rahmen der Eigenverwaltung laut Meldung des Unternehmens erfolgreich abgeschlossen werden. Die Eigenverwaltung hat mit Zustimmung des Sachwalters Rechtsanwalt Dr. Jan-Markus Plathner (Brinkmann & Partner) und der Gläubiger das Unternehmen an einen Investor aus den Reihen der Führungskräfte verkauft (Management-Buy-out).
Der bisherige Personalchef Jens Klügel übernahm das Unternehmen zusammen mit seinem Co-Investor Sven Schwinn (nicht verwandt mit der Gründerfamilie) im Wege eines Asset-Deals mit Wirkung zum 1. Februar 202 . In der neuen Firma KSB GmbH Klügel Schwinn Beschläge wird Jens Klügel die Geschäftsführung übernehmen und Sven Schwinn wird als Prokurist die Leitung der operativen Prozesse verantworten.
Marke und Werte bleiben erhalten
Die Übernehmer stehen laut eigenem Bekunden ausdrücklich für Kontinuität und die Fortführung der seit jeher von der Marke Schwinn verkörperten Werte. In diesem Sinne sei es den Beteiligten ein gemeinsames Anliegen, dass Schwinn auch künftig als ein verlässlicher und kompetenter Geschäftspartner wahrgenommen werde. Sämtliche Marken, Geschmacksmuster, Produkte sowie ein Teil des Personals wurden übernommen, und das vorhandene Management soll den Übergangsprozess begleiten.
Zurzeit werden die Weichen gestellt, um die Beschaffungskette verstärkt nach der Prämisse »made in Europe« auszurichten. Vor diesem Hintergrund soll sich das neue Unternehmen uneingeschränkt auf seine Kernkompetenzen konzentrieren und dafür sorgen können, dass gerade die kleinen Dinge, die das Leben schöner machen, weiter im Blickfeld bleiben – Griffe, Knöpfe und Accessoires der Marke Schwinn.