Automatisierte Feuchtemessung
Mess-, Steuer-, Prüfgeräte

Per Mikrowellentechnik wird berührungslos und automatisiert die Feuchte gemessen (Bild: Döscher).
Zur Messung der Plattenfeuchte bietet Döscher Microwave Systems die Messsysteme der Baureihe »VenScan« an. Die einzelnen Sensoren werden dabei zentral von einem PC aus gesteuert und die Ergebnisse der kontinuierlichen Messungen werden am Bildschirm ausgegeben.
Mikrowellenbasierte Messtechnik
Die mikrowellenbasierte Messtechnik führt die Messung unabhängig von Dichte und Flächengewicht sowie unabhängig von Farbe und Oberfläche der Platten schnell und genau durch. Die Messung erfolgt berührungslos und erfasst die Kern- und Oberflächenfeuchte der Vorprodukte. Der Hersteller hebt dabei besonders die Unabhängigkeit gegenüber Farbschwankungen und die Langzeitstabilität der Messungen hervor. Im Gegensatz zu optischen Verfahren nehmen die langwelligen Mikrowellen Unterschiede in Farbe und Oberflächenstruktur des Materials nicht wahr.
Die Bedienung der Messsysteme ist einfach und sie sind schnell kalibriert. Der Messprozess läuft automatisch und ermöglicht dank 100%-iger Kontrolle die Senkung des Ausschusses.
Die Messsysteme werden z. B. in der Parkettfertigung zur Feuchtemessung aller Vorprodukte im Fertigungsprozess eingesetzt, also für Decklamellen, Mittellagen und der Furnierplatten (Gegenzug). Jede Lamelle, deren Feuchtewert außerhalb der vorgegebenen Toleranzbandbreite liegt, wird unmittelbar nach erfolgter Messung automatisch farblich markiert und an geeigneter Position aus dem Prozess ausgeschleust. Die automatisierte Messung sichert eine gleichbleibend hohe Qualität, indem Rissbildungen, Verformungen und Verwerfungen der Endprodukte, aufgrund von zu trockener oder zu feuchter Decklamellen, Mittellagen oder Rückseitenfurniere von vornherein vermieden werden.
Des Weiteren minimiert die laufende Messung den Ausschuss, zu trockene oder feuchte Kanteln können vor dem Hobeln ausgeschleust und nachkonditioniert werden. Dieses Material steht dann wieder zur Verfügung und muss nicht thermisch verwertet werden
Sofern Anwender es wünschen, kann der Messgerätehersteller per Fernwartung online und vollständig auf Daten und Einstellungen zugreifen. So werden Probleme schnell eingegrenzt und Produktionsstillstände vermieden.