Branchentage Caravaning bei Leuco
Maschinenwerkzeuge
Am 7. Und 8. November 2024 veranstaltete Leuco in Horb am Neckar seine Branchentage Caravaning, die den Teilnehmern aus der Caravaning-Branche und der Zulieferindustrie neue Einblicke und Perspektiven vermitteln konnten.

Die Referenten der Caravaning Branchentage (Bild: Leuco).
Die zweitägigen Caravaning-Branchentage von Leuco richteten sich an Partner und Kunden, die von der Außenhaut bis zum Innenausbau gemeinsam neue Lösungen entwickeln wollen. Im Mittelpunkt standen insbesondere leichtere und technisch verbesserte Materialien sowie deren Verarbeitung.
Den Auftakt machte Tim Rüttges vom Caravaning Industrieverband e. V., der die wachsende Nachfrage nach Freizeitfahrzeugen hervorhob. Diesen Trend unterstützt der Verband, um individuelle und flexible Urlaubsformen weiter zu fördern.
Hannes Bäuerle von der Material Bank regte alle dazu an, durch neue Werkstoffe nachhaltige Lösungen zu realisieren. Seine provokativen Thesen zum Leichtbau inspirierten dazu, vergessene Materialien neu zu entdecken. Ihm war es wichtig, über die Wiederverwendung von Werkstoffen nachzudenken, die im Sinne des Cradle-to-Cradle-Prinzips in die Produktion zurückgeführt werden können.
Werkstoffinnovationen
Yannick Vöhringer von der Vöhringer GmbH & Co. KG präsentierte mit »Airply« ein Leichtbaumaterial mit großem Potenzial für den Bereich Caravaning. Im eigens entwickelten Wohnwagen konnten die Platten im eingebauten Zustand am zweiten Tag besichtigt werden.
Nach den Werkstoffinnovationen zeigten Oliver Galli und Albrecht Maier von Leuco zukunftsweisende Werkzeugkonzepte. Diese Lösungen, abgestimmt auf die spezifischen Bedürfnisse der Caravaning-Branche, fördern eine effiziente Fertigung und höhere Wirtschaftlichkeit.
Die CNC-Spezialisten Friedhelm Rempp und Reinhard Maier von Homag präsentierten zudem fortschrittliche Nesting-Technologien, die die Effizienz in der Fertigung und das Spanvolumen-Management weiter verbessern.

Teilnehmer der Branchentage (Bild: Leuco).
Schwerpunkt des zweiten Tags war das Thema Digitalisierung im Werkzeugmanagement. Mit der Plattform »twinio« verdeutlichten Jan Essig von tapio und Paul Götz von Leuco, wie durch digitale Organisation und Nachverfolgung die Werkzeugnutzung nachhaltig verbessert werden kann. Anschließend hatten die Teilnehmer im Versuchsfeld die Gelegenheit, das theoretisch Erklärte praxisnah zu erleben. Die Verantwortlichen Oliver Galli und Jens Fechter demonstrierten, wie aus Zerspanungsversuchen wertvolle Bearbeitungsempfehlungen entstehen.
Den Abschluss bildete eine Führung durch den Fertigungs- und Servicebereich sowie durch die neue Lagerlogistik des Werkzeugherstellers. Ewald Westfal und Patrick Kornwachs von Leuco zeigten, wie Präzision und Effizienz durch alle Bereiche ineinandergreifen und am Ende der Prozesskette die Kunden bestmöglich mit den präzisen Werkzeugen und Werkzeugsystemen versorgt werden können.