Effiziente Brikettierpressen

Artikel vom 14. Januar 2025
Ver- und Entsorgungsanlagen
Die neue Brikettpresse benötigt ein Viertel weniger Strom als das Vorgängermodell und ist 4 bis 5 % schneller (Bild: Ruf).

Die neue Brikettpresse benötigt ein Viertel weniger Strom als das Vorgängermodell und ist 4 bis 5 % schneller (Bild: Ruf).

Das Ostallgäuer Sägewerk Weihele Holz GmbH ist auf heimisches Lärchenholz und Konstruktionsvollholz spezialisiert. Mittlerweile beschäftigt der Betrieb über 50 Personen und verarbeitet pro Jahr bis zu 20.000 Festmeter Holz. Seit 2007 wird die anfallenden Hobelspäne zu Briketts verpresst. Da sie ausschließlich aus sauberen Hobelspänen bestehen, werden die Briketts von Brennstoffhändlern gern abgenommen, denn dadurch brennen sie länger und geben somit auch länger eine kontinuierliche Wärme ab. Der Brikettverkauf ist für das Sägewerk zudem lohnender als der Verkauf der losen Späne an die Spanplattenindustrie.

Nachdem der Betrieb mit der ersten Presse von Ruf gute Erfahrungen gesammelt hatte, tauschte er sie 2009 gegen eine leistungsstärkere des Typs »1100« aus und verdoppelte 2013 mit einer zweiten Maschine des gleichen Typs die Kapazität. Die Pressen sorgen für eine hohe Dichte der Briketts und damit für eine lange Brenndauer. Neben den Abmessungen 150 mm x 60 mm werden auch Briketts im Format 240 mm x 70 mm hergestellt.

Brikettierpresse »1200«

Der Maschinenbauer konnte im Jahr 2023 das Sägewerk als Partner für den Praxistest der neu entwickelten Brikettierpresse »1200« gewinnen. »Wir waren so begeistert von der Maschine, dass wir uns Anfang des Jahres entschlossen, sie zu übernehmen und gleich noch eine zweite des gleichen Typs zu bestellen, die Mitte 2024 installiert wurde«, erläutert Geschäftsführer Max Weihele. Die Presse arbeite nicht nur gewohnt zuverlässig, sie bringe mit ihrem 55 kW starken Hauptmotor sogar noch eine leicht höhere Leistung als das Vorgängermodell mit einem 75-kW-Hauptmotor. Zudem sei sie um 4 bis 5 % schneller. Als Hauptgrund für die höhere Effizienz nennt der Hersteller das komplett überarbeitete Hydraulikkonzept. So produziere sie mit einem Energieaufwand von weniger als 50 kWh eine Tonne Holzbriketts, was einer Energieeinsparung von mehr als 25 Prozent gegenüber dem bisherigen Spitzenmodell entspreche.

Effizienz ist für das Sägewerk sehr wichtig, denn die Brikettieranlagen laufen vollautomatisch. Durch Absauganlagen gelangen die Späne von den Hobelmaschinen in einen Pufferspeicher, der über zwei Förderschnecken die beiden Pressen mit Spänen versorgt. Haben sich genügend Späne gesammelt, starten die Pressen automatisch und stoppen, wenn die aktuellen Mengen abgearbeitet sind. Dabei profitiert der Betrieb davon, dass die Pressen für einen personallosen 24/7-Betrieb ausgelegt sind. So können sie am Sonntagabend ein- und am Freitagabend ausgeschaltet werden. Einmal in der Woche erfolgt eine Reinigung mit wenig Aufwand, mehr Arbeit verursachen die Brikettierpressen für das Sägewerk nicht.

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