Eröffnung des Holzmodulwerks von timpla
Fassaden
Das moderne Produktionswerk des Holzbauunternehmens timpla im Technologie- und Gewerbepark Eberswalde wurde im September feierlich eröffnet. Das Unternehmen konnte hochrangige Gäste aus Politik und Wirtschaft begrüßen, darunter Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, sowie Brandenburgs Wirtschaftsminister Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach.

Bild: timpla.
Das neue Werk von timpla umfasst eine Produktionsfläche von 20.000 m² und bietet eine Kapazität von 2000 Holzmodulen pro Jahr. Es ist mit moderner Technologie sowie einer hochautomatisierten Produktionslogistik ausgestattet und im Werk sollen bis zu 200 Mitarbeitende einen Arbeitsplatz finden.
Bundesbauministerin Klara Geywitz sagte zum neuen Werk: »Das neue Produktionswerk von timpla ist ein tolles Beispiel dafür, wie wir in Deutschland mit seriellem Bauen mehr Wohnraum bauen können. Der moderne Holzbau bietet eine klimafreundliche Alternative zu anderen Baumethoden und schafft hochwertigen und bezahlbaren Wohnraum. Es freut mich besonders, dass dieses Werk hier in meinem Heimatland Brandenburg entstanden ist.«

Bild: timpla.
Brandenburgs Wirtschaftsminister Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach sieht das Holzmodulwerk als einen weiteren Beweis des erfolgreichen Umbaus der Wirtschaft an: »Mit der feierlichen Eröffnung des Holzmodulwerks in Eberswalde wird das Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen und dem stärker zunehmenden Einsatz digitaler Fertigungsprozesse weiter vorangetrieben. Die hier im Produktionsmaßstab umgesetzten Holzmodulbautechnologien stehen dabei im Vergleich zu den traditionellen Bauweisen für viele neue und innovative Lösungsansätze. Das Land Brandenburg hat diese zukunftsweisende Investition in Höhe von 13 Millionen Euro aus dem GRW-G-Förderprogramm unterstützt. Damit wird die Bauwende, insbesondere mit dem seriellen Bauen, konsequent auf den Weg gebracht und es wurden bisher rund 100 neue zukunftssichere Arbeitsplätze geschaffen. Mit Unterstützung der Bundesagentur für Arbeit konnten die neuen Beschäftigten gefunden und zielgerichtet qualifiziert werden. Es freut uns, dass die timpla GmbH ihre geplanten Ziele erreichen konnte.«

Bild: timpla.
»Mit unseren automatisierten Fertigungsprozessen setzen wir neue Maßstäbe in der Effizienz und Nachhaltigkeit. Wir freuen uns besonders, mit unseren ersten Projekten direkt in unserer Heimatregion starten zu können und gemeinsam mit starken Partnern wie der Eberswalder Wohnungsgenossenschaft und dem Landkreis Barnim die Bauwende voranzutreiben«, erläuterte timpla-Geschäftsführer Roland Kühnel.

Bild: timpla.
»Aber die Bauwende kommt nicht von allein. Bauen in Deutschland steckt im regulatorischen Korsett des letzten Jahrhunderts. Das müssen wir dringend ändern. Wenn mineralisches Bauen die gesellschaftlichen Folgekosten weiterhin ausklammern darf und der Holzbau die positiven Effekte nicht bewerten kann, wird sich am klimaschädlichen Bauen viel ändern.«
Vor der feierlichen Eröffnung hatten die Gäste die Möglichkeit, das neue Werk im Rahmen einer exklusiven Führung zu besichtigen. Dabei wurde demonstriert, wie timpla moderne Fertigungstechnologien einsetzt, um Holzmodule und -elemente zu produzieren, die sehr hohen Qualitätsansprüchen gerecht werden.
Individuelle Serienproduktion
Mit der Marke »timpla by Renggli« tritt die timpla GmbH als Anbieter für mehrgeschossige Häuser im seriellen Holzmodulbau auf. Alle Bauteile wie Wandaufbauten, Decken oder technische Einbauten sind bereits digital konstruiert und in einem digitalen Bauteilkatalog gebündelt. Das Unternehmen passt diese digital an individuelle Anforderungen der Kunden wie Grundstücksmaße, Oberfläche/Fassaden, Wohnungsmixe etc. an. Auf diese Art will das Unternehmen individuelle Gebäude aus standardisierten Bauteilen bauen, denen man die serielle Fertigung nicht ansehen soll.
Der Gesellschafterkreis von timpla besteht aus der Renggli AG, Saxovent, Sächsische Ärzteversorgung und MQ Real Estate.