Gelenke für Vakuumsauger
Handling und Montage
Mit dem Ziel, die Rüstzeiten sowie die Anzahl der Greiferspinnen im Automatisierungsprozess zu reduzieren, präsentiert guédon mit dem »Vacuball« eine technische Neuheit. Zunächst für die Automobilindustrie entwickelt, entstand ein variables Kugelgelenk, das sich im Handling flexibel an verschiedenste Werkstücke und Werkstückformen anpasst. Die Zahl der Greifer kann damit reduziert werden. Der Handlingprozess funktioniert dabei denkbar einfach: Zunächst wird die Greiferspinne mit den »Vacuballs« auf ein Werkstück aufgelegt. Hierbei können die Kugelgelenke direkt an herkömmlichen EOAT-Komponenten fixiert werden. Danach richten sich die Vakuumsauger im noch losen Zustand hinsichtlich Höhe und Winkel selbstständig und variabel aus. Die jeweilige Position wird geblockt, indem der »Vacuball« mit Unterdruck beaufschlagt wird. Diese Position bleibt so lange fixiert, bis der Unterdruck wieder gelöst wird. Das kann nach Fertigung einer Serie oder für variierende Werkstücke nach jedem Greifen erfolgen. So entfallen für Werkstücke mit unterschiedlicher Geometrie zeitaufwendige Rüstzeiten, da durch Lösen der Blockierung des »Vacuballs« jederzeit mit dem Greifer die Ausrichtung auf ein neues Werkstück möglich ist. Zudem werden durch die insgesamt geringere Anzahl der notwendigen Greifer sowohl die Investitions- als auch die Lagerkosten reduziert. Betont werden u. a. weitere Eigenschaften des »Vacuballs« wie eine ölbeständige Nitrilhülle des Blockiermediums, zwei Vakuumanschlüsse – einer zum Blockieren des Gelenks, einer zur Versorgung des Vakuumsaugers, Ausgleich in der Senkrechten bis 40 mm und +/- 45° in der Neigung, maximale Tragfähigkeit bis 8 kg pro »Vacuball«, Wegfall aufwendiger und anfälliger Verschlauchung sowie Integration der Vakuumerzeugung.