Homag feiert 60 Jahre Kantenanleimmaschinen

Artikel vom 22. Februar 2022
Maschinen zum Verleimen

Vor 60 Jahren stellte Homag seine erste Kantenanleimmaschine vor – eine Erfolgsgeschichte, die bis heute andauert.

Kantenanleimmaschinen gestern und heute (Bilder: Homag).

Kantenanleimmaschinen gestern und heute (Bilder: Homag).

Zur Produktpalette der Homag-Firmengruppe gehören seit 60 Jahren auch Systeme zum Kantenanleimen. Zwei Jahre nach Unternehmensgründung wurde 1962 mit der »KH 2/18« schon 1962 eine erste automatische Kantenanleimmaschine mit Furnierstreifenmagazin, Leimaggregat, Druckzone und Bündigfräsaggregat zum Patent angemeldet. Noch im gleichen Jahr zeigte das Unternehmen auf der Messe in Hannover eine neuartige Kantenanleimmaschine nach dem Heiß-Kalt-Verfahren, mit der sich Kanten schneller und kostengünstiger anleimen ließen.

Produkt-Highlights aus 60 Jahren

Weitere Meilensteine

  • 1965 folgte eine weitere doppelseitige Kantenanleimmaschine mit neuartigem Grundgestell und Breitenverstellung.
  • 1967 wurde mit der »KH 12« die erste einseitige Kantenanleimmaschine vorgestellt.
  • Für kleinere Möbelbaubetrieben konzipierte das Unternehmen 1973 die Kantenanleimmaschinenreihe »KH 10-13«, die bereits mit zwei verschiedenen Verleimstationen angeboten wurde, um Rollenware, Massivkanten wie auch vorbeschichtete Kanten verarbeiten zu können.
  • Zwei Jahre später wurde erstmals das Kaltleimaktivier-Verfahren (KA-Verfahren) gezeigt – eine Technologie zur Kantenverleimung mit PVAc-Leim.
  • 1976 kam es zur Mehrheitsbeteiligung an der Heinrich Brandt Maschinenbau GmbH, der späteren Brandt Kantentechnik GmbH.
  • Eine neue Generation von Kantenanleimmaschinen folgte 1982, die »KL 70«. Eine entscheidende Neuerung war die mechanische luftunterstützte Späneabfuhr, die im Ständer integriert war und so die bisher notwendige Absaugleistung um 70 % reduzierte.
  • Neben der »Ambition«-Reihe feierte auf der Ligna 2009 das »laserTec«-Verfahren Premiere, mit dem die zu verklebende Fläche per Laserstrahl aufgeschmolzen und anschließend direkt auf das Werkstück gepresst wird – für eine gleichbleibend hohe Bearbeitungsqualität fast ohne Fuge und für alle marktüblichen Kantenarten wie PVC, ABS, PP, PMMA, Furnier oder Melamin.
  • Auf der Ligna 2017 wurde mit »laserTec Next Generation« die robustere, kleinere und leistungsoptimierte Nachfolgegeneration vorgestellt.
  • Seit 2017 wird nur noch die Marke Homag kommuniziert, also auch für die Kantenanleimmaschinen von Brandt Kantentechnik.  Kantenanleimmaschinen tragen seither die Bezeichnung »Edgeteq«.
  • Aufgrund der Entwicklung hin zu autarken, automatisierten Fertigungssystemen wurden 2021 zwei Zellen-Lösungen mit Kantenanleimmaschinen vorgestellt: »Edgeteq S-380« mit Rückführung »Loopteq O-300« zur Fertigung von Konstruktionselementen sowie eine »Edgeteq S-500« mit Rückführung »Loopteq O-600« und neuem Werkstückzuführsystem für besonders maßhaltige Werkstücke.

Komplettsortiment

In der Kantenbearbeitung wie in allen anderen Technologien des Möbelbaus und der Bauelementefertigung reicht das Leistungsspektrum von Homag heute von der Einzelmaschine im Einstiegs-, mittleren oder High-End-Segment über das Engineering und die Installation komplexer Fertigungsstraßen und Anlagen bis hin zur kompletten Branchenlösung, inklusive Consulting und Software sowie Systementwicklung und -implementierung. Mit diesem eng aufeinander abgestimmten Maschinen- und Dienstleistungsprogramm bietet die Firmengruppe ihrem Kundenkreis eine umfassende Produktpalette an. Einen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit in Industrie und Handwerk leisten dabei die Kantenanleimtechnologien, was die 60-jährige Geschichte zeigt.

Homag sucht die ältesten noch im Einsatz befindlichen Kantenanleimmaschinen

Die erste Kantenanleimmaschine war der Startpunkt der eigenen Firmengeschichte und ein wichtiger Meilenstein für viele Anwender. Daher sucht Homag nach den erfahrensten Maschinen und bittet Anwender, die bereits sehr lange eine Homag- oder Brandt-Kantenanleimmaschine in Betrieb haben, um ein Bild der Maschine sowie des Typenschilds und ein paar Sätzen, was die Anwender an ihrer Maschine besonders schätzen.

Die Bilder können bis 31. Juli 2022 an die E-Mail-Adresse 60years.edgebanding@homag.com gesendet werden. Unter allen Einsendungen wird jeweils die älteste noch aktive Homag- und Brandt-Maschine gekürt.

Die Gewinnerinnen oder Gewinner sollen in die Firmenzentrale nach Schopfloch eingeladen werden, wo eine Werksbesichtigung, ein individueller Überblick über das aktuelle Maschinenprogramm und die Übergabe eines Überraschungspräsents auf dem Programm stehen. Die Kosten für An-/Rückreise und Übernachtung werden laut Homag übernommen, für die prämierten Maschinen soll es eine kostenlose Inspektion geben.

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