Rückschlagklappen

Kuhn Fachmedien

Artikel vom 19. März 2019
Umwelt-, Brand- und Arbeitsschutzausrüstungen

Unternehmen, die strahlen oder lackieren, haben in der Regel eines gemeinsam: Sie setzen trocken arbeitende Entstaubungsanlagen ein, um die Luft an ihren Maschinen von feinen Partikeln und Aerosolen zu befreien. Dabei entsteht in der Absauganlage regelmäßig – typischerweise wenn der Filter automatisch abgereinigt wird – eine explosionsfähige Atmosphäre. Ist der Eintrag einer Zündquelle möglich, setzen Anlagenbetreiber konstruktive Explosionsschutzmaßnahmen um. In diesem Zusammenhang sind sie auch verpflichtet, dafür zu sorgen, dass im Explosionsfall entstehende Flammen nicht durch die Rohrleitungen auf andere Anlagenteile und dort arbeitende Beschäftigte durchschlagen. Die Rückschlagklappe »ProFlap«, die rohgasseitig in die Rohrleitung integriert wird, übernimmt diese Aufgabe. Keller Lufttechnik entwickelt das Produkt für die Entkoppelung von Explosionen organischer und anorganischer Stäube kontinuierlich weiter. Die Rückschlagklappe ist mit Nennweiten von 140 bis 560 mm erhältlich. Inzwischen ist die überarbeitete Version der »ProFlapPlus« auf dem Markt. Diese verfügt über zwei Sensoren, die fortlaufend Auskunft über den Zustand der Anlage geben. Ein Verschleißsensor im Gehäuse überwacht den Materialabtrag. Er schlägt Alarm, sobald dadurch die Druckstoßfestigkeit des Bauteils nicht mehr gewährleistet sein könnte. Ein Winkel- bzw. Klappensensor überwacht die Position des Klappenblatts und erkennt schädliche Ablagerungen dort. Auch eine Explosion signalisiert der Sensor, da sich das Blatt durch den Druck im Entstauber schließt. Hervorgehoben werden u. a. verlängerte Wartungsintervalle sowie der nur halbjährlich notwendige Check. Darüber hinaus liefert der Winkelsensor bei entsprechender Auswertung Angaben über den Volumenstrom. Unternehmen, die eine Strömungsüberwachung als Sicherheitsfunktion mit Performance Level d einsetzen, gewährleisten damit die erforderliche Ausfallsicherheit.