Rundholzvermarktung
Vollholz
Die in.Silva (Internationale Holzhandels- und Logistikgenossenschaft) eG ermöglicht es auch privaten Kleinwaldbesitzern im Süden Deutschlands, ihre Nadelhölzer auf Augenhöhe an die Holz verarbeitende Industrie zu verkaufen. Insgesamt verzeichnete die Genossenschaft nach eigener Angabe seit Gründung im Jahr 2004 einen Gesamtumschlag von über 6,4 Millionen Festmetern, zuletzt durchschnittlich jeweils 350.000 Festmeter pro Jahr. Damit hat sich die Rundholzvermarktungsgenossenschaft mit Sitz in Leutkirch im Allgäu eine führende Stellung bei der Vermarktung aus dem Kleinprivatwald in Süddeutschland erarbeitet.
Gesicherter Absatz
Das Holz stammt zum großen Teil von den Mitgliedern aus dem bayerischen und baden-württembergischen Allgäu, Bayerisch-Schwaben und Oberbayern. Die Genossenschaft betont dabei besonders den Vorteil für ihre Mitglieder, dass diese ihre Mengen über die Genossenschaft gesichert absetzen können und so einen guten Marktpreis für ihr Holz erhalten. Die Genossenschaft verkauft das Holz vornehmlich an Großabnehmer, die es für unterschiedliche Einsatzbereiche weiterverarbeiten, z. B. als Bauholz, für Baumarktsortimente oder Verpackungsholz, oder es auch für den Export bereitstellen.
Die Genossenschaft wurde im Jahr 2004 von den Verantwortlichen von Forstbetriebsgemeinschaften und Waldbesitzervereinigungen sowie Forstbetrieben aus Baden-Württemberg und Bayern gegründet, der Geschäftsbetrieb startete 2005. Heute sind 59 Mitglieder aus Süddeutschland, Österreich, Schweiz und Italien als gleichberechtigte Partner an der Genossenschaft beteiligt. Über zwei separate GmbHs wird zudem der Handel mit Nicht-Mitgliedern aus dem In- und Ausland erleichtert.
Aufgrund der vielfältigen Erfahrungen der vergangenen zwei Jahrzehnte sieht sich die Genossenschaft heute als gut gewappnet für die Zukunft. Die Genossenschaft habe alle bisherigen Herausforderungen gemeinsam mit ihren Mitgliedern gemeistert und stehe damals wie heute als starker Partner für private Kleinwaldbesitzer und ihre Interessen ein. Sollte sich die Inlandsnachfrage in Deutschland nicht erholen, erwägt die Genossenschaft, den Export zu nutzen. Bevorzugt soll das Holz aber weiter über möglichst kurze Transportwege an heimische Abnehmer gehen, um einen hohen Wertschöpfungsanteil hier zu halten.