Vakuum-Flächengreifer

Kuhn Fachmedien

Artikel vom 3. Februar 2022
Handling und Montage

Typische Anwendungen der neuen Vakuum-Flächengreifer finden sich in der Verpackungstechnik (Bild: Fipa).

Die Fipa GmbH hat ihr Greifertechniksortiment um die Flächengreifer »FSG« ergänzt. Diese werden mit verschleißarmem Dichtschaum oder Einstecksaugern in zwei Größen und optionaler Vakuumversorgung angeboten. Als typische Anwendungen nennt das Unternehmen die Verpackungsindustrie.

Der Aufbau aus einem Aluminium-Strangpressprofil trägt dazu bei, das Preis-Leistungs-Verhältnis zu optimieren. Greifer aus Aluminium haben im Vergleich zu Ausführungen aus Stahl ein geringeres Gewicht und bieten somit eine höhere Nettonutzlast. Leichte Aluminiumbauteile sparen Betriebskosten ein und verhelfen Robotern zu Präzision und Dynamik. Im Inneren der neuen Flächengreifer ist eine Transferleitung für Druckluft oder Vakuum eingebaut. Beim Zusammenschalten mehrerer Flächengreifer entfallen dadurch Druckluft- bzw. Vakuumleitungen auf dem Gehäuse.

Schwenk- und Kippbewegungen bis unter 90°

Ob letztlich ein Flächengreifer mit eingebauten Ejektoren oder zum Anschluss einer Vakuumpumpe von Vorteil ist, hängt laut Empfehlung des Herstellers vom Umfeld der Installation und der Anwendung ab. Stehe Druckluft zur Verfügung, sei die Version mit eingebauten Ejektoren für die Vakuumerzeugung zu bevorzugen. Ausführungen mit Vakuumanschluss seien für Anlagen mit zentraler Vakuumversorgung geeignet, wenn z. B. mehrere Flächengreifer gemeinsam ein größeres Werkstück bewegen. Der Einsatz von Flächengreifern mit eingebauten Ejektoren hätte hier einen zu hohen Druckluftverbrauch und somit eine niedrige Energieeffizienz zur Folge.

Varianten mit Strömungswiderstand oder Kugelventil reduzieren die Leckage, wenn z. B. eine Kartonage die Greiferfläche nicht vollständig bedeckt. Sie verhindern, dass zu viel Luft angesaugt wird und das Vakuum zusammenbricht. Varianten mit Kugelventil können Güter bei Schwenk- und Kippbewegungen bis unter 90° sicher halten.