Intelligente Stapellösung
Handling und Montage

Die intelligenten Stapellösung errechnet die Abstapelung vorab für den gesamten Auftrag (Bild: IMA Schelling).
Für eine schnelle Abstapelung von Platten hat IMA Schelling ein neues Software-Modul entwickelt, das die Abstapelung im Voraus plant. In der intelligenten Stapellösung berechnet der Algorithmus vorab für einen Schnittplan oder Auftrag, wie die Werkstücke zu einer Einheit aufgestapelt werden können, und eine Physik-Engine prüft die Stabilität der Stapel. Möglichst hoch sollen diese sein, dabei stabil und mit hoher Bauteildichte.
Reduzierter Platzbedarf in der Werkshalle
Der Hersteller verspricht mit der intelligenten Stapellösung nicht nur eine verbesserte Anlagenausnutzung durch die Reduzierung der Stapelwechselzeiten, sondern auch die Erhöhung der Auffindbarkeit einzelner Werkstücke und Konsistenz in den Daten über den gesamten Bearbeitungsprozess. So werde die kundenindividuelle Zusammenstellung von Kommissionen ermöglicht und der Platzbedarf in der Werkshalle reduziert. Der Stapelalgorithmus berechnet dabei nicht nur vorab, sondern auch während der Laufzeit: Wird eine Platte bei der Bearbeitung etwa versehentlich beschädigt und muss ausgeschleust werden, generiert der Algorithmus den Stapel während des laufenden Bearbeitungszyklus neu.
Bei Serienstapeln ist die Stapelbildung vergleichsweise einfach, anspruchsvoll wird sie bei kleineren Losen mit wechselnden Werkstückgrößen. Daher ermöglicht die Lösung auch bei Losgröße-1-Fertigung die Bildung stabiler Stapel, die dann auch sicher zur nächsten Bearbeitungsstation oder zur Lagerung weitertransportiert werden können. Gegebenenfalls werden Füllteile benötigt, die von der Software mit einberechnet werden.
Positioniert wird die Stapellösung in Anschluss an eine Zuschnitt- oder Bekantungsanlage oder nach einer Sortieranlage, um Kommissionen zusammenzufassen. Sie steuert Handling-Geräte wie Roboter oder Portale.