Diamantbeschichtete Schaftfräser
Maschinenwerkzeuge

Schaftfräser-Anwendungsbeispiel Formatieren auf Nestingmaschinen und Losgröße-1-Anlagen (Bild: Leitz).
Hohe Vorschübe, lange Standwege, kurze Bearbeitungszeiten, sehr hohe Bearbeitungsqualität und weniger Nacharbeit verspricht Werkzeughersteller Leitz mit den neuen »Diamaster«-Schaftfräsern. Mit bis zu 50 % mehr Vorschubgeschwindigkeit und Standzeit, optimierter Kantenqualität und glatten Schmalflächen schaffen sie laut Herstellerangabe, was mit kaum einem konventionellen Z3+3 Oberfräser erreicht werden kann: einen schlankeren und effizienten Gesamtprozess. Dies liege an der speziellen Anordnung der Schneiden. Während herkömmliche Z3+3-Schaftfräser die Schnittfläche mit maximal zwei Schneiden gleichzeitig bearbeiten, sind bei »Echt-Z3«-Schaftfräsern des Oberkochener Herstellers drei Schneiden im kontinuierlichen Einsatz am Werkstück.
»Pro3« und »Plus3«
Die Schaftfräser der Variante »Pro3« wurden speziell für Nesting-Anwendungen entwickelt und sind in den Durchmessern 12 und 14 mm ab Lager verfügbar. Für den nordamerikanischen Markt bietet das Unternehmen zusätzliche Abmessungen mit Durchmesser 12,7 mm an. Durch die Verwendung besonders schwingungsdämpfender Materialien empfiehlt der Hersteller die Fräser besonders für Losgröße-1-Produktionen mit unterschiedlichen Materialien. Die Fräser können bis zu drei Mal nachgeschärft werden.
Die Schaftfräser der Variante »Plus3« wurden für den industriellen Einsatz in der CNC-gestützten Formatbearbeitung entwickelt. Ab Lager erhältlich in den Durchmessern 16 und 20 mm werden die Schaftfräser besonders für Hochleistungsanwendungen bei großen Serien-Losgrößen empfohlen. Durch die zusätzlich erweiterte Nachschärfzone können die Fräser bis zu zwölf Mal nachgeschärt werden.
Beide Varianten der diamantbestückten Schaftfräser sind laut Hersteller für den Einsatz in allen gängigen Plattenwerkstoffen geeignet. Bei der Entwicklung wurde zudem auf eine optimierte Späneabfuhr geachtet. Mithilfe der »DFC«-Technologie (Dust Flow Control) werden Staubanhaftungen am Werkstück deutlich reduziert, was zusätzlich Zeit für aufwendige Reinigungsarbeiten spart.