Egger übernimmt Spanplattenwerk von Rauch

Artikel vom 23. Oktober 2023
Platten

Mit dem Kauf des Spanplattenwerks im deutschen Markt Bibart von Rauch verfolgt die Egger-Gruppe weiter ihre Wachstumsstrategie sowie die Stärkung ihrer Stellung im Heimatmarkt Europa. Die Rauch-Gruppe konzentriert sich nach dem Verkauf auf die Weiterentwicklung ihrer Möbelwerke, um damit ihre Marktposition weiter auszubauen.

Luftaufnahme des Rauch Spanplattenwerks in Markt Bibart (Bild: Rauch).

Luftaufnahme des Rauch Spanplattenwerks in Markt Bibart (Bild: Rauch).

Das Spanplattenwerk in Markt Bibart nahe Würzburg gehörte bislang zur Rauch-Gruppe, einem Familienunternehmen, das seit über 125 Jahren hochwertige Schrank- und Schlafzimmerprogramme fertigt und vertreibt. 1958 übernahm der Möbelhersteller das Spanplattenwerk, um seine Spanplatten zur Möbelfertigung selbst herzustellen. Mittlerweile beliefert das Werk auch weitere nationale und internationale Möbel- und Türenkunden.

Vorbehaltlich der Erteilung der kartellrechtlichen Genehmigung wird das Spanplattenwerk in Markt Bibart der 22. Produktionsstandort der weltweit tätigen Egger-Gruppe. Über den Kaufpreis und weitere Details der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart. Die Möbelwerke von Rauch bleiben von der Übernahme unberührt.

»Da in den vergangenen Jahren der Lieferanteil an Drittkunden und damit das Produktspektrum kontinuierlich zugenommen haben, haben wir uns von der ursprünglichen Geschäftsidee nach und nach gelöst. Um langfristig im Spanplattenmarkt wettbewerbsfähig zu bleiben, bedarf es hoher Erweiterungsinvestitionen. Die Egger-Gruppe hat die Kraft, das Potenzial des Standorts Markt Bibart zu heben, und Rauch kann sich nun voll auf die Weiterentwicklung der Möbelwerke fokussieren«, so Rainer Hribar, CEO der Rauch-Gruppe.

Weiteres Wachstum am Heimatmarkt Europa als Ziel

Das Werk in Markt Bibart verfügt über Anlagen zur Produktion von Rohspanplatten mit einer Kapazität von bis zu 650.000 m³ jährlich. Die Belieferung der Rauch Möbelwerke werde auch nach der Übernahme durch die Egger-Gruppe langfristig fortgeführt. Darüber hinaus sieht der Holzwerkstoffhersteller große Chancen, das Geschäftsmodell in Deutschland um Fixmaßkunden zu erweitern.

Egger strebt in Hinblick auf Prozesse und Systeme eine rasche Integration des Standorts in die Gruppe an. Zudem prüft der Holzwerkstoffhersteller bereits erste Investitionsvorhaben am Standort. Das Unternehmen kündigte zudem die Übernahme aller 195 Mitarbeitenden des Spanplattenwerks zum Closing-Zeitpunkt an.

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