»Ligna 2023« mit drei Fokusthemen
Messen
Die »Ligna 2023« stellt die Themen Transformation, Vorfertigung im Holzbau sowie Bioökonomie in den MIttelpunkt (Bild: Deutsche Messe).
Transformation der Holzbearbeitung, Vorfertigungsprozesse im Holzbau und Prozesstechnologien der Bioökonomie sind die Fokusthemen der kommenden »Ligna«, die vom 15. bis 19. Mai 2023 in Hannover stattfindet. Die Themen greifen damit aktuelle Branchenentwicklungen auf und werden sowohl im Ausstellungsbereich präsentiert als auch durch Zusatzformate begleitet. Damit führen die Veranstalter, die Deutsche Messe AG und der VDMA, die geplanten Fokusthemen der pandemiebedingt abgesagten 2021er-Messe fort. Sie seien nach wie vor hochaktuell, hätten in der Bedeutung sogar noch an Fahrt aufgenommen, und würden die Entwicklung der Branche in den kommenden Jahren maßgeblich bestimmen.
Beschleunigte Digitalisierung
Die Digitalisierung hat mittlerweile breiten Einzug in alle Bereiche der Holzindustrie gehalten, vom Handwerksbetrieb bis zum Industriekonzern, und verändert Geschäftsmodelle sowie Prozesse der Unternehmen grundlegend. Die Corona-Pandemie hat diese Entwicklung noch weiter beschleunigt. Deshalb steht das Fokusthema Transformation der Holzbearbeitung zuoberst auf der Agenda. Mit der Vernetzung von Maschinen, der Mensch-Maschine-Interaktion, IoT-Plattformen, Building Information Modeling (BIM) oder Augmented und Virtual Reality (AR/VR) werden auf der Messe aktuelle und zukünftige Entwicklungen in der Digitalisierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette behandelt. Darüber hinaus werden Themen wie Holzflusssteuerung, Robotik, Logistik, Standardisierung, Oberflächenbearbeitung und cloudbasierte Datenverwaltung aufgegriffen.
Mit dem Fokusthema Vorfertigungsprozesse im Holzbau greift die Messe die Entwicklung auf, dass die Bedeutung von Holz im Baubereich immer weiter zunimmt. Auf der Messe wird der gesamte Prozess von der Planung über die Be- und Verarbeitung bis zur Logistik im Betrieb sowie zur und auf der Baustelle erlebbar sein. Dabei sollen auch Lösungen für die derzeit angespannte Lieferkettensituation gezeigt werden. Außerdem wird die Harmonisierung der genannten Prozesse mit den allgemeinen Trends behandelt, z. B. Elementierung und Standardisierung, mehrgeschossiger Holzbau, Hybridbauten, Modulbau und serielle Fertigung.
Holz als wichtiger nachwachsender Rohstoff ist eine zentrale Grundlage der Bioökonomie auf dem Weg von einer auf fossilen, mineralischen Rohstoffen basierenden Wirtschaft hin zu einer, die auf erneuerbare Ressourcen setzt. Die holzbasierte Bioökonomie gilt als innovativer Treiber von Technologien und Produkten. Die Rahmenbedingungen zum Ausbau der ressourceneffizienten Holzverwendung sind Teil des European Green Deal und Stützpfeiler einer zirkulären Bioökonomie. Daher wurden Prozesstechnologien der Bioökonomie als Fokusthema gewählt. Gezeigt werden Entwicklungslinien der holzbasierten Bioökonomie und technologische Innovationen für eine verantwortungsvolle Nutzung der natürlichen Ressourcen sowie Prozesstechnologien rund um die Formgebungsverfahren chemisch aufgeschlossener Holzfasern.
