Neue Vorstände im VDMA-Fachverband Holzbearbeitungsmaschinen

Artikel vom 31. Mai 2022
Beratungen

Auf der Mitgliederversammlung am 13. Mai 2022 in Weimar wurden vier neue Vorstände in das oberste Gremium des VDMA-Fachverbandes Holzbearbeitungsmaschinen gewählt. Für das Jahr 2022 rechnet der Fachverband mit einem Wachstum.

Der aktuelle Vorstand des VDMA Fachverbandes Holzbearbeitungsmaschinen (Bild: VDMA).

Der aktuelle Vorstand des VDMA-Fachverbands Holzbearbeitungsmaschinen (Bild: VDMA).

Mit Michael Baumann (Linck Holzverarbeitungstechnik GmbH, Oberkirch), Birgit Gros (Schiele Maschinenbau GmbH, Niederzissen), Jürgen Philipps (Siempelkamp Maschinen- und Anlagenbau GmbH, Krefeld) und Dr. Daniel Schmitt (Homag Group AG, Schopfloch) traten vier neue Mitglieder in den Vorstand des VDMA-Fachverband Holzbearbeitungsmaschinen ein.

Erneuert wurden von der Mitgliederversammlung die Mandate von Dr. Stefan Möhringer (Simon Möhringer GmbH & Co. KG, Wiesenthal) und Peter Schaeidt (Baljer & Zembrod GmbH & Co. KG, Altshausen). Weiter gehören dem Vorstand Gregor Baumbusch (Michael Weinig AG, Tauberbischofsheim), Dr. Stefan Brand (Vollmer Werke GmbH, Biberach), Christian Dieffenbacher (Dieffenbacher GmbH, Eppingen), Frank Diez (Ledermann GmbH & Co. KG, Horb), Jürgen Köppel (Leitz AG, Oberkochen), Matthias Krauss (Mafell AG, Oberndorf), Ove Lange (Anthon GmbH, Flensburg), Wolfgang Rohner (IMA Schelling Group, Lübbecke), Olaf Rohrbeck (Robert Bürkle GmbH, Freudenstadt) und Heiner Wemhöner (Wemhöner Surface Technologies GmbH Co. KG, Herford) an.

Dr. Dieter Siempelkamp legte nach 42 Jahren im Vorstand sein Amt nieder, über 20 Jahre davon war er Vorstandsvorsitzender und ist bis heute Ehrenvorsitzender. »Wir danken Dieter Siempelkamp für die Jahrzehnte fortgesetzten Engagements zum Wohl der Branche. Wie keine andere Unternehmerpersönlichkeit hat er unsere Branche und den Verband geprägt und in der ganzen Welt repräsentiert«. betonte Dr. Bernhard Dirr, Geschäftsführer des Fachverbandes.

Rekordniveau bei der Nachfrage, Herausforderungen bei den Produktionsbedingungen

Im ersten Quartal 2022 und selbst im März, der schon von der Ukraine-Krise überschattet wurde, erlebten die Mitgliedsunternehmen des Fachverbands einen erneuten zweistelligen Nachfrageschub auf Rekordniveau. Gleichzeitig wuchs laut Verbandsangabe  der Umsatz um nur 4 %, was angesichts der vielen Probleme in der Branche kein überraschendes Ergebnis sei.

Bild: VDMA.

»Wir haben nicht genügend Komponenten und Material, und das Verfügbare wird immer teurer. Die sprunghaft steigenden Einkaufspreise sind ein großes Problem für Hersteller, deren Auftragskalkulationen für größere Projekte sich nun als viel zu niedrig angesetzt herausstellen. Das trifft einige Unternehmen hart. Und es kommt hinzu, dass manche Maschinen wegen fehlender Komponenten gar nicht fertig werden, oder dass dann wegen diverser Logistikprobleme die Auslieferung an die Kunden klemmt.« (Markus Hüllmann, Vorsitzender des VDMA-Fachverbands Holzbearbeitungsmaschinen, anlässlich der Mitgliederversammlung 2022 in Weimar)

Rückblick auf ein gutes Jahr 2021

Trotzdem zeigt sich der Fachverband zufrieden mit dem zurückliegenden Jahr. Im Jahr 2021 konnten die Rückgänge des schwachen ersten Corona-Jahres 2020 mehr als wettgemacht werden. Die Produktion stieg laut Verband um 17 % auf 3,4 Mrd. Euro, die Exporte wuchsen um 8 % auf 2,3 Mrd. Euro. Der Inlandsmarkt überstieg erstmals die Milliardenschwelle, weshalb die Exportquote auf 68 % zurückging.

Die Top-Exportländer sind China und USA mit je rund 260 Mio. Euro, danach folgen Österreich, Polen und Frankreich. Die Exporte in die Krisenregionen Russland, Ukraine und Belarus machten in den vergangenen Jahren jeweils rund 5 % der gesamten Ausfuhren aus. Der Fachverband erwartet, dass der abzusehende Entfall eines erheblichen Anteils in dieser Ländergruppe für den Großteil der deutschen Hersteller leicht verkraftbar sei. Stark betroffen seien hier v. a. Ausrüster der primären Bearbeitungsstufe. Der Verband rechnet aber damit, dass der aktuelle Corona-Lockdown in Shanghai und anderen Regionen der Volksrepublik China, wo eine ganze Reihe der Hersteller Fertigungsstätten betreiben, diesen wichtigen Markt bremsen und auch den Engpass bei den Zulieferungen von elektronischen Bauteilen nochmals verschärfen wird.

Ungewisse Prognose mit guten Aussichten

Der Fachverband gibt an, dass die Auftragsbücher weiter gut gefüllt seien, die genannten gravierenden Probleme auf der Einkaufsseite die Branche jedoch voraussichtlich noch bis ins nächste Jahr hinein zum Teil deutlich behinderten, weshalb eine solide Prognose derzeit kaum möglich sei. Ein Wachstum beim Umsatz und im Export wird für das Jahr 2022 aufgrund des hohen Auftragsbestands als möglich bezeichnet.

Global sei eine sehr hohe Investitionsfreudigkeit der Holz verarbeiten Industrien aufgrund eines weltweiten Trends zu nachhaltigen Produkten und zu ressourcenschonendem Bauen zu beobachten. Die Branche schaue daher optimistisch in die Zukunft, auch wenn die aktuellen Probleme den Alltag in den Unternehmen auf bisher ungekannte Weise erschwerten.

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