Schrauben für die Aufsparrendämmung
Schrauben
Mögliche Einsatzbereiche für Holzschrauben bei der Aufsparrendämmung: Verbindung einer 30 mm dicken Traglatte auf eine 40 mm dicke Konterlatte (1) und Befestigung einer Aufsparrendämmung (2) (Bild: Ejot).
Die Aufsparrendämmung gilt als besonders energieeffiziente Dachdämmung, weil die Sparren als mögliche Wärmebrücken entsprechend überdämmt werden. Da die Dämmung außen auf dem Dach aufbaut, bleibt bei dieser Dämmmethode der vorhandene Innenraum erhalten.
Vorbemessungen als Service
Bei der Auswahl der geeigneten Befestigungsmethode der Trag- und Konterlatten werden die Dämmungen nach Druckfestigkeit bei 10 % Stauchung in druckfest (≥ 50 kPa bzw. ≥ 0,05N/mm²) und druckweich (< 50 kPa bzw. < 0,05 N/mm²) unterschieden. Druckfeste Dämmstoffe dürfen z. B. mit einer »T-Fast JW2-STR«- oder »JW2-STS«-Teilgewindeschraube von Ejot mit Nenndurchmesser 6,0 und 8,0 mm mittels Verschraubung durch eine aufgelegte Konterlatte befestigt werden. Die Schrauben müssen das Eigengewicht der Dachkonstruktion, die Schneelasten und die Windlasten übertragen. Verschraubt werden Schubsicherungsschrauben unter einer Neigung von 65° und Sogsicherungsschrauben unter 90° zur Dachfläche. Die Verteilung der Schub- und Sogsicherungsschrauben erfolgt nach Vorgaben einer für jedes einzelne Bauvorhaben erstellten statischen Bemessung. Für Dämmstoffe mit einer Druckfestigkeit bei 10 % Stauchung unter 80 kPa kann es sinnvoll sein, bevorzugt Schrauben mit einem Nenndurchmesser von 6,0 mm auszuwählen, da aufgrund der eher geringen Druckfestigkeit eine 8,0-mm-Schraube nicht ganz ausgenutzt werden kann. Die Ausführung mit einer Schraube mit 8,0 mm Nenndurchmesser bleibt aber dennoch möglich.
Die Länge der Konterlatten bestimmt die möglichen Schraubenabstände und beeinflusst somit auch maßgeblich die Schraubenanzahl. Kurze Konterlattenlängen führen häufig zu einem eher erhöhten Schraubenbedarf. Auch geringere Einschraubtiefen können zu einem erhöhten Schraubenbedarf führen. Als besonderen Service bietet der Spezialist für Verbindungstechnik daher für seine Produkte die Erstellung von Vorbemessungen an. Anhand der spezifischen Projekteckdaten werden dabei die Art und Anzahl der benötigten Befestigungsmittel festgelegt.
