Synchron verstellbarer Fügefräser
Maschinenwerkzeuge

Der verstellbare Fügefräser lohnt sich vor allem für Industriebetriebe, die Serien mit ähnlichen Plattenhöhen produzieren (Bild: Leuco).
Mit dem neuen synchron verstellbaren Fügefräser für die Formatbearbeitung von Leuco verlängern sich im Vergleich zu konventionellen Fräsern die Standwege. Der Fräser wird vor allem für Industriebetriebe empfohlen, die Serien mit gleichen und ähnlichen Plattenhöhen produzieren. Hier treffen abrasive Deckschichten immer an der gleichen Stelle auf bestimmte Schneidenbereiche. So müssen Betriebe ihre Fräswerkzeuge nachschärfen lassen, obwohl die meisten Schneiden weiter nutzbar sind.
Auch unbenutzte Schneiden nutzen
Als Lösung bietet der Werkzeughersteller den neuen synchron verstellbaren Fügefräser an, dessen Grundkörper aus zwei Hälften besteht, auf denen die diamantbestückten Schneiden aufgelötet sind. Mit einem Verstellmechanismus lassen sich diese Hälften aufeinander zubewegen, um auch unbenutzte Schneiden zu nutzen. Die ersten Testeinsätze zeigten laut Unternehmensangabe, dass sich durch die Verstellung der Standweg im Vergleich zu herkömmlichen Fräsern mindestens um den Faktor 3 erhöht. Die Mehrkosten für die Anschaffung des Fügefräsers sollen sich daher schnell amortisieren, bei den Testeinsätzen z. B. bei Platten mit stark abrasiver Deckschicht bereits ab circa 40.000 Laufmeter. In Summe ergaben sich bei den Tests laut Unternehmensinformation bereits bei 200.000 Laufmetern rund 6000 Euro Einsparungen an Werkzeug- und Schärfkosten.
Darüber hinaus lassen sich durch Verwendung des verstellbaren Fräsers auch Rüstzeiten reduzieren. Um den Fräser zu verstellen, muss die Produktion im Vergleich zu einem kompletten Werkzeugwechsel nur kurz unterbrochen werden. Der synchron verstellbare Fügefräser ist lieferbar für Hydromotoren mit Welle 30 und künftig auch Welle 40. Die neue Verstelltechnik kann auf unterschiedliche Fügefräsertypen angewendet werden.