Transportoptimierung trägt zum Wachstum bei

Kuhn Fachmedien

Artikel vom 24. August 2022
Manuelle Werkzeuge

Die Tischlerei Maul ist von 12 Mitarbeitenden in 2011 auf inzwischen 20 Mitarbeitende gewachsen. Dank Anschaffung einer Flächen-CNC-Maschine hat sich der Umsatz mit selbstgebauten Möbeln deutlich erhöht. Diese Entwicklung wäre ohne Transportwagen von Jowi nicht so wirtschaftlich möglich gewesen.

Die Transportwagen benötigen lediglich eine Fläche von etwa einem Quadratmeter und können auch auf dieser Fläche rangieren (Bild: Martin Buck).

Bei dieser kontinuierlichen Steigerung der Produktion mussten alle involvierten Elemente gleichermaßen berücksichtigt und verbessert werden. Für den Materialfluss war der Transport zwischen den einzelnen Bearbeitungsstationen ein wesentlicher Faktor. Nur durch den platzsparenden senkrechten und flexiblen Transport blieb die hohe Produktivität erhalten. Hierzu verwendet die Firma Maul 14 Transportwagen des Typs »Gecko« von Jowi und 20 selbstgebaute Tischwagen. Die gleichzeitige Nutzung von Plattensäge und Kantenanleimer wäre ohne die »Geckos« gar nicht möglich, weil waagerechte Transportwagen an jeder Maschine deutlich mehr Platz einnehmen würden. Im Bankraum sind die Platzverhältnisse häufig noch beengter bzw. phasenweise fixiert, zum Beispiel durch eine aufgebaute Küche.

Durch die wendigen Transportwagen ist es möglich, den Arbeitsplatz auf wenig Fläche auch kurzfristig gut einzurichten (Bild: Martin Buck).

Durch fahrbare Arbeitstische und die wendigen Transportwagen ist es möglich, den Arbeitsplatz auf wenig Fläche auch kurzfristig gut einzurichten.

Ergonomische Handhabung

Fast alle Aufträge für den Innenausbau wie Küchen oder Einbauschränke haben zumindest zwei über zwei Meter lange Seiten, die bei waagerechter Lagerung auf einen Wagen bereits zwei Quadratmeter Fläche in Anspruch nehmen würden. Das Rangieren allein zum Drehen würde circa vier Quadratmeter Platz benötigen. Der Transportwagen von Jowi benötigt dagegen selbst mit 2,60 Meter langen Möbelelementen für eine Drehung um 360 Grad nur in etwa seine Standfläche von einem Quadratmeter.

Die Handhabung der Werkstücke aus dem senkrechten Wagen auf die waagerechte Maschine und zurück in den senkrechten Wagen erscheint zunächst aufwendig. Doch bei genauerer Betrachtung erkennt man, dass das Drehen einer großen Seite mit geradem Rücken viel einfacher ist, als diese Seite mit nach vorne gebeugtem Rücken waagerecht auf einem Wagen abzulegen und aufzunehmen.

An Plattensäge, Kantenanleimer und CNC-Maschine werden zur Schnittoptimierung die verschieden großen Werkstücke eines Auftrags in unterschiedlicher Reihenfolge produziert und an der nächsten Maschine wieder in anderer Reihenfolge benötigt. Sortieren und Zugriff in unterschiedlicher Reihenfolge sind also immer notwendig. Die senkrechte Stellweise der Werkstücke im Transportwagen mit seinem glatten Boden ermöglicht hierbei die einfache Entnahme und Wiedereinlagerung eines Werkstückes ohne Umstapeln. Das Personal kann die verbleibenden Werkstücke auseinanderblättern und das aktuelle Werkstück dazwischenschieben. So kann die CNC-Maschine der Tischlerei von mehreren sehr dicht stehenden Transportwagen aus bestückt werden.

Betriebserweiterung steht an

Bei der Firma Maul werden die »Geckos« vielseitig genutzt: sowohl für lange schmale Teile aufrecht als auch waagerecht mithilfe der Auflagerohre. Die hohe Anzahl vielseitiger Transportwagen kommt dabei der Produktivität zugute. Fragt man die Mitarbeitenden, könnte die Anzahl sogar noch etwas höher sein. Zurzeit wird in Freiensteinau ein Neubau für die Erweiterung der Produktion realisiert, was die Anschaffung weiterer Transportwagen mit sich bringen wird. Damit ist die Tischlerei ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig es ist, dem innerbetrieblichen Transport Beachtung zu schenken und ihn zu optimieren.