Nachhaltiger Werkstoff aus Kaffeeabfall
Platten

Durch die Nutzung von Pulver aus Kaffeeabfall hilft der Werkstoff dabei, die Ökobilanz zu verbessern (Bild: DI Dekodur).
Mit »Coffee Composite Board« hat DI Dekodur International einen Werk- und Baustoff aus Kaffeeabfallpulver entwickelt. Das nachhaltige Material wird für Innenausbau, Ladenbau, Messebau und Möbelbau in vielfältigen Dekoren angeboten. Durch die Nutzung von Kaffeesatzabfall als Rohstoff schont das Unternehmen die wertvolle Ressource Holz.
Das Material besteht zu 85 bis 90 % aus Kaffeeabfallpulver, kombiniert mit einem thermoplastischen Binder. Für eine spezielle Optik wird es mit effektvollen und dekorativen Hochdruckschichtstoffen (DIN 438 HPL) des Herstellers beschichtet. Damit wird der Werk- und Baustoff zum langlebigen und ästhetischen Verbundelement für die Decken- und Wandverkleidung sowie für den Möbelbau. Auf Anfrage ist das Material auch in einer schwerentflammbaren Ausführung erhältlich (Baustoffklasse B nach DIN EN 13501-1).
Zur ökologischen Wirkung des Materials führt der Hersteller an, dass mit 30 m² bis zu 2 t CO2 dauerhaft gespeichert werden, dass es kreislauffähig ist und nach seinem Einsatz immer wieder der Produktion zugeführt werden kann. Erhältlich ist es im Format 2440 mm x 1220 mm und in einer Dicke von 8 bis 20 mm. Es entspricht Typ P2 DIN 312, hat eine Dichte von 950 kg/m³, ist formstabil gemäß ISO 24339 und hat einen E-Modul-Wert von 6000 bis 8000 MPa. Die Formaldehyd-Emissionen entsprechen der Kennzeichnung »EO formaldehydfrei«.
Entwickelt wurde das Material in Zusammenarbeit mit SUS Materials GmbH & Co KG und der Unterstützung durch die BASF SE.