Lackierroboter mit 3D-Erkennung
Roboter
Beispielhafte Installation eines Lackierroboters mit 3D-Erkennung (Bild: Range + Heine).
Der Hersteller von Anlagen für die Beschichtung von Holzelementen Range+Heine sieht die Implementierung von Lackierrobotern weiterhin als großes Thema, denn immer mehr kleine, mittlere und auch große Fensterbaubetriebe setzten auf die Automatisierung ihrer Spritzkreisläufe. Der Fachkräftemangel sei eine der Hauptursachen für diese Entwicklung, der Einsatz von Lackierrobotern mache aber auch den Arbeitsplatz v. a. für junge Personen attraktiver.
»2D+«- und 3D-Erkennungssysteme
Neben den bewährten Robotern mit »2D+«-Erkennungssystemen kommen bei komplizierteren Konstruktionen mittlerweile auch 3D-Erkennungssysteme zum Einsatz. Als Ergänzung zur Standard-Roboterinstallation setzen die Anwender, auch oft eine sogenannte Zerstäubungsoptimierung ein. Die zusätzliche Anreicherung der Zerstäuberluft mit einer »Airmatic«-Ionisationsanlage resultiert dabei nicht nur in einem weicheren Sprühstahl, sondern auch in einer höheren Lackiergeschwindigkeit. Das Unternehmen konnte zudem Einsparungen bei der Druckluft von 25 % und beim Lack von 10 % feststellen − bei gleichzeitiger Steigerung der Lackiergeschwindigkeit um 15 %.
Auch das Thema Digitalisierung nimmt einen immer größeren Stellenwert ein. Nach der erfolgreichen Installation eines Leitrechners bei der Firma Solarlux im Jahr 2017 konnte der Anlagenhersteller weitere Projekte mit solchen Lösungen im In- und Ausland realisieren. Leitrechner unterstützen komplexere Beschichtungsprozesse, das Personal kann sich in vielen Fällen auf die Prozessüberwachung konzentrieren. Die Rechner- und Codierungslösungen werden dabei eingesetzt, um den Grad der Automatisierung zu steigern, gleichzeitig aber auch, um an den notwendigen manuellen Schnittstellen alle Informationen bereitzuhalten, die nötig sind, um hochwertige Fenster herzustellen.
