Dämmstoff aus rezykliertem Altpapier

Artikel vom 13. Januar 2022
Baustoffe
Einbringen des Cellulose-Dämmstoffs in die Hohlräume per Einblasmaschine (Bild: CWA).

Einbringen des Cellulose-Dämmstoffs in die Hohlräume per Einblasmaschine (Bild: CWA).

Bezogen auf ihre Nutzungsdauer tragen Dämmstoffe aus rezykliertem Altpapier dazu bei, in Gebäuden mehr Energie einzusparen als bei ihrer Produktion, dem Transport und einer etwaigen Entsorgung eingesetzt wird. Cellulose habe bei der Produktion von Dämmstoffen den niedrigsten Energiebedarf, so das CWA Cellulose Werk Angelbachtal. Bei der Produktion seines Dämmstoffs »Climacell« setzt das Unternehmen ausschließlich auf Energie aus Wasserkraft, auch eine spätere Entsorgung ist möglich.

Hohe Dichte für noch mehr Hitze- und Schallschutz

Der Wärmedämmstoff aus Recyclingmaterial besitzt laut Hersteller vergleichbare technische Werte wie Dämmmaterialien, die aus Primärrohstoffen hergestellt werden. Beim sommerlichen Hitzeschutz und beim Schallschutz soll er sogar besser abschneiden. Als Grund nennt das Unternehmen die hohe Dichte des Dämmstoffs. Die Cellulosefasern füllen beim Einblasen den Hohlraum bis in die letzte Ritze aus und bilden ein elastisches Gewebe. Bei Holzbauteilen, die sich verziehen können, passt sich die Celluloseschicht den Veränderungen an, während sich bei starren Plattenmaterialien Ritzen und damit Wärmebrücken bilden können.

Auch unbenutzte Dachböden lassen sich unkompliziert dämmen: Dazu werden die Flocken lose über die oberste Geschossdecke verteilt. 20 bis 35 cm reichen laut Angabe des Unternehmens aus, um das oberste Geschoß ausreichend gegen Kälte im Winter und sommerliche Hitze zu schützen. 28 cm Höhe seien nötig, um einen U-Wert von 0,14 zu erreichen und staatliche Zuschüsse beantragen zu können.

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