Verbundwerkstoff aus Gärresten

Artikel vom 23. September 2021
Elemente, Formteile, Werkstoffe

Das Nassvlies aus gereinigten Gärresten wird mit biobasiertem Harz getränkt (Bild: DITF).

Bei der Hopfenernte bleiben Hopfenrebenhäcksel übrig, die z. B. in einer Biogasanlage zu umweltfreundlichem Bioerdgas umgewandelt werden. Aus den pflanzenhaltigen Gärresten haben Forscherinnen und Forscher an den Deutschen Instituten für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) einen Verbundwerkstoff hergestellt, aus dem sich Möbel herstellen lassen. Zur Herstellung des Verbundwerkstoffs werden die pflanzenhaltigen Reststoffe zunächst umweltschonend gereinigt. Aus dieser Masse wurde mit der Hochschule Reutlingen ein Nassvlies entwickelt, das zusammen mit einem biobasierten Harzsystem zu einem Verbundwerkstoff gepresst wird. Dieser Werkstoff ist laut Angabe des Instituts belastbar und kann vielseitig verarbeitet werden, z. B. auch für die Herstellung von Möbeln.

Das Projekt soll ein Beispiel für erfolgreiche Kreislaufwirtschaft und Wertschöpfung sein, bei dem Gärreste als Industrierohstoff zu verwendet werden. Bei der Produktion werde bewusst auf chemische Zusätze verzichtet. Das Forschungsprojekt wurde im Rahmen des Zentralen Innovationsprogrammes Mittelstand (ZIM) gefördert. Projektpartner waren die Hopfenpower GmbH, die Novis GmbH und die Schreinerei Nuding.

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