Verantwortungsvoller Umgang mit dem Rohstoff Holz

Artikel vom 3. August 2022
Sägemaschinen

Die Westerwälder Holzpellets GmbH stellt mit einer vollautomatischen Kappanlage von Paul Paletten aus unverkäuflichen Brettern her. Weggeworfen wurden diese Latten auch vorher nicht, stattdessen hat man sie in der Pelletproduktion genutzt. Mit der neuen Anlage möchte man jetzt aber mehr aus einem fehlerhaften Brett herausholen.

Die neue Anlage zur Optimierung des Werkstoffs Holz beinhaltet eine Kappsäge (vorn) und einen Stapelroboter (hinten) (Bild: Paul Maschinenfabrik).

Die neue Anlage zur Optimierung des Werkstoffs Holz beinhaltet eine Kappsäge (vorn) und einen Stapelroboter (hinten) (Bild: Paul Maschinenfabrik).

Die Suche nach einem geeigneten Partner, um dieses Ziel zu erreichen, führte Westerwälder auf die Messe »Ligna«, wo der Kontakt zum oberschwäbischen Maschinenbauer hergestellt wurde. Es folgten diverse Planungsgespräche zwischen den Teams beider Firmen, bis ein der Zielvorgabe entsprechendes Konzept vorlag.

Im Wesentlichen geht es darum, qualitativ minderwertige Brettware aus dem Hauptprozess einer Spaner- und Sortierlinie auszuschleusen und möglichst effizient weiter zu nutzen. Daraus erstellt Westerwälder nun Palettenmaterial der Längen 800 bis 1200 Millimeter bzw. Keilzinkenware.

CNC-Steuerung der Kappsäge: Das gesamte System ist über ein Terminal komfortabel bedienbar (Bild: Paul Maschinenfabrik).

CNC-Steuerung der Kappsäge: Das gesamte System ist über ein Terminal komfortabel bedienbar (Bild: Paul Maschinenfabrik).

Ein Anlagenbediener markiert mit fluoreszierenden Strichen unbrauchbare Fehlerstellen im Holz, die anschließend von der Messstation erfasst und von einer »C11«-Kappanlage ausgekappt werden. Die Software der Maschine berechnet die optimale Ausnutzung des Materials zwischen den Fehlerstellen. Der erheblich geringere Anteil Reststücke, der bei diesem Vorgang noch übrigbleibt, wird nach wie vor der Pelletproduktion zugeführt.

Stapelroboter mit Pufferplätzen für fertige Holzstapel (Bild: Paul Maschinenfabrik).

Stapelroboter mit Pufferplätzen für fertige Holzstapel (Bild: Paul Maschinenfabrik).

Nach dem Kappvorgang folgt die Sortierung. Ein 5-Achs-Roboter mit einem Vakuumgreifer stapelt die Werkstücke nach Breite, Dicke und Länge an einem von vier Pufferplätzen. Dadurch ersetzt der Roboter bis zu vier automatische Stapelmaschinen und kann zudem Leisten zwischen die Lagen einbringen, was ihn zu einer sehr wirtschaftlichen und flexiblen Lösung macht. Die Anlage transportiert fertige Stapel automatisch in die Position, in der sie mit einem Stapler abgeholt werden können.

Beitrag zur Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens

Bei diesem Auftrag übernahm die Paul Maschinenfabrik GmbH & Co. KG die Projektierung der Gesamtanlage sowie Herstellung und Programmierung der meisten Einzelkomponenten. Durch die Verknüpfung der Robotersteuerung mit der eigenen »Maxi«-Steuerung lässt sich das gesamte System über ein Terminal komfortabel bedienen.

Viele Fachleute erwarten, dass Holz ein immer knapper werdender Rohstoff wird. Das Team von Paul freut sich, mit der fristgerechten Installation und Inbetriebnahme der Optimierungsanlage bei Westerwälder einen Teil zum verantwortungsvollen Umgang mit dem Rohstoff beigetragen zu haben.

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